Betriebswirt Axel-Friedrich Foerster
Der neue gesetzliche Mindestlohn
Auswirkungen auf die Entlohnung in einer GmbH
6 DIN A4 Seiten
Im Kalenderjahr 2022 steigt der gesetzliche Mindestlohn in mehreren Schritten. Bereits zum 1.7.2022 wurde der Mindestlohn durch die Mindestlohnkommission von 9,82 € auf 10,45 € je Arbeitsstunde angehoben. Durch das „Gesetz zur Erhöhung des Schutzes durch den gesetzlichen Mindestlohn und zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung“ kommt es ab 1.10.2022 zu einer weiteren Erhöhung auf 12 € je Arbeitsstunde. Aufgrund der deutlichen Erhöhung des Mindestlohns ergibt sich für eine GmbH die Notwendigkeit zur Prüfung, ob die aktuellen Vergütungen und Zahlungszeitpunkte auch den neuen gesetzlichen Regelungen entsprechen oder ggf. zeitnah Vertragsänderungen herbeizuführen sind. Darüber hinaus erfolgte durch einen aktuellen Beschluss des Bayerischen Landessozialgerichts vom 28.2.2022 (Az. L 7 BA 1/22 B ER) eine wichtige Klarstellung, ob Sachbezüge bei der Prüfung über die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, zu berücksichtigen sind.
Überblick:
1. Hintergrund und Ziele
2. Folgeauswirkungen des neuen Mindestlohns auf Mini- und Midijobs
3. Wesentliche Aspekte des Mindestlohns
• Allgemeines
• Persönlicher Anwendungsbereich
• Sonderregelungen für Praktikanten
• Anspruch eines GmbH-Geschäftsführers auf den Mindestlohn
4. Berechnung des Mindestlohns und Anrechnung von Vergütungsbestandteilen
• Mindestlohn mit zusätzlichen Vergütungsbestandteilen
• Mindestlohnwirksame Arbeitgeberleistungen
• Aktuelle Rechtsprechung zu einzelnen Vergütungsbestandteilen
5. Besondere Melde- und Dokumentationspflichten
• Führung von Arbeitszeitnachweisen
• Ausnahmen von der Pflicht zur Arbeitszeitaufzeichnung