Rechtsanwalt Dr. Stefan Lammel und Rechtsanwältin Julia Schwab
Insolvenzrechtsreform 2021 – Aufschwung durch Sanierung?
12 DIN A4 Seiten
Kernstück des SanInsFoG ist das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG), das einen außergerichtlichen Sanierungsrahmen für sich in der Krise befindende Unternehmen vorsieht. Solche krisenbehaftete Unternehmen dürfte es aktuell infolge der COVID-19-Pandemie viele geben. Zudem wurden im vergangenen Jahr kaum Insolvenzanträge gestellt, und das Niveau an Insolvenzverfahren ist so niedrig wie noch nie seit Inkrafttreten der Insolvenzordnung (InsO) im Jahr 1999. Nach der neusten Umfrage des ifo Instituts sieht sich jedoch fast jedes fünfte Unternehmen in Deutschland in seiner Existenz bedroht. Dies lässt erahnen, welche Mammutaufgabe in 2021 und den Folgejahren auf Insolvenzgerichte, Insolvenzverwalter und Restrukturierungsberater zukommen wird. Der Beitrag beleuchtet die wesentlichen Änderungen und Neuerungen durch das SanInsFoG.
Überblick:
1. Ausgangslage
• Außergerichtliche Sanierung
• Sanierung im Insolvenzverfahren
• Sanierung im Regelinsolvenzverfahren
• Sanierung in der Eigenverwaltung
2. Änderungen im Recht der Eigenverwaltung
• Zugangsvoraussetzungen
• Aufgaben des (vorläufigen) Sachwalters
• Sonstige ergänzende Regelungen zur Eigenverwaltung
• Fazit
3. Weitere Änderungen der Insolvenzordnung
• Drohende Zahlungsunfähigkeit versus Überschuldung
• Haftung der Geschäftsleitung für Zahlungen nach Insolvenzreife
4. StaRUG
5. Restrukturierungsverfahren
• Personeller und sachlicher Anwendungsbereich
• Zugangsvoraussetzung
• Ablauf des Verfahrens
• Restrukturierungsplan
• Beantragung gerichtlicher Maßnahmen
• Von der Planabstimmung bis zur Planumsetzung
• Fazit – Für wen eignet sich das Restrukturierungsverfahren?
6. Sanierungsmoderation
• Zugangsvoraussetzungen
• Sanierungsmoderator
• Sanierungsvergleich
• Fazit – Für wen eignet sich die Sanierungsmoderation?
7. Zusammenfassung