Rechtsanwältin Claudia Vey
Die Arbeitszeiterfassung in einer digitalen Arbeitswelt
Rechtliche Grundlagen und arbeitsschutzrechtliche Vorgaben
5 DIN A4 Seiten
Am 14.5.2019 entschied der EuGH, die EU-Arbeitszeitrichtlinie bestimme die Pflicht eines jeden Arbeitgebers, die Arbeitszeit seiner Beschäftigten zu erfassen. Für viele stellte sich damit die Frage: Was bedeutet dies für mein Unternehmen? Dies umso mehr vor dem Hintergrund, dass in der modernen und digitalisierten Arbeitswelt klassische „Schichtarbeit nach Stechuhr“ deutlich zurückgeht. Beschleunigt durch die Corona-Pandemie haben sich Homeoffice und mobile Arbeit immer stärker verbreitet. Bei diesen Arbeitsmodellen kommt es häufiger als bei der Arbeit vor Ort zu Verschiebungen und Zerstückelungen der Arbeitszeit. Für die Praxis stellt sich mithin die Herausforderung, wie eine moderne, mobile und flexible Arbeitswelt mit den europarechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben der Arbeitszeiterfassung umzugehen hat.
Überblick:
1. Entscheidung in Brüssel: Pflicht zur Arbeitszeiterfassung?
2. Aktuelle praktische Bedeutung der Entscheidung
3. Folgen für die digitale Arbeitswelt
4.Mitbestimmung über die Einführung von Arbeitszeiterfassungssystemen
5. Fazit